Das Thema Antisemitismus ist aktueller denn je“ stellt VHS-Leiter Marco Düsterwald deutlich klar. Frederic Grimm von der Werkstadt für Demokratie und Toleranz stimmt ihm zu "antisemitische Narrative finden sich nicht nur in den meisten Verschwörungserzählungen, sondern auch in unserem täglichen Leben wieder. 'Du Jude!' wird immer häufiger auf Schulhöfen als Beleidigung benutzt. Das wollen wir nicht hinnehmen und darüber müssen wir sprechen!" Gesprochen wird über das Thema, am 28.09.2023 im Gerd-Bucerius-Saal bei der Demokratiekonferenz 2023 mit dem Titel „ImmerWi(e)derSprechen! Modernem Antisemitismus aktiv begegnen“.
„Das Ziel der Konferenz ist Strategien und Maßnahmen zur Antisemitismusprävention zu diskutieren und Lösungswege zu finden, die auch in Hamm umgesetzt werden können“ betont Frederic Grimm. Neben dem Impulsvortrag von Frau Bundesministerin a.D. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger soll dies vor allem in einem Podiumsgespräch mit Fachakteur:innen stattfinden. Die Moderation des Podiumsgesprächs übernimmt der Leiter des Geschichtsorts der Villa ten Hompel Stefan Querl. Das Podium komplettieren Ruth-Anne Damm (Geschäftsführende Vorsitzende Zweitzeugen e.V.), Judith Neuwald-Tasbach (Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen), Dr. Kathrin Pieren (Leiterin Jüdisches Museum Westfalen, Dorsten). „Wir sehr glücklich, dass wir Frau Leutheusser-Schnarrenberger als Impulsgeberin und Teilnehmerin des Podiumsgesprächs gewinnen konnten und dass wir ein so hochkarätiges Podium besetzen können“ zeigt sich Tilman Walther-Sollich vorfreudig.
Im Anschluss an das Podiumsgespräch ist bei einem Imbiss Gelegenheit zum Austausch mit den Referentinnen und Referenten. Ein „Markt der Möglichkeiten“ informiert über praktische Maß-nahmen und Projekte.
Die Veranstaltung ist für die Öffentlichkeit zugänglich, und alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, teilzunehmen.
Eine Anmeldung ist bis zum 27.9.2023 über die Website der VHS Hamm oder telefonisch unter 02381/17-5600 möglich und erbeten.
