Vorstellung der neuen Besetzung der Werkstadt

Neue Besetzung in der Werkstadt für Demokratie und Toleranz

Bereits seit Mitte Februar hat die Werkstadt für Demokratie und Toleranz in der Nassauerstraße 31 in Hamm zwei neue Mitarbeiter. Frederic Grimm und Jakob Schirmböck haben die Nachfolge in der seit
Sommer 2017 bestehenden Einrichtung übernommen, nachdem die bisherigen Mitarbeitenden Ende 2019 mit dem Auslaufen der regulären Befristung ihrer Projektstellen auf eigenen Wunsch ausgeschieden
waren. „Corona-bedingt haben wir uns dafür entschieden, dass es jetzt an der Zeit ist, das neue Team auch offiziell vorzustellen“, freut sich Pfarrer Dr. Tilman Walther-Sollich vom Evangelischen Kirchenkreis Hamm, dem Träger der Werkstadt für Demokratie und Toleranz, über zahlreiche neue Aktivitäten.

Frederic Grimm und Jakob Schirmböck haben sich sehr schnell in ihre neuen Aufgaben eingearbeitet und vielfältige Kontakte geknüpft. „Wir möchten die bisherige Arbeit der Werkstadt für eine offene,
tolerante und vielfältige Stadtgesellschaft fortsetzen und dazu beitragen, dass diese Werte in Hamm gelebt werden können“, sind sich die beiden einig. Die Beratung und Förderung von Projekten, die das
städtische Handlungskonzept gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit mit Leben füllen wollen, steht dabei ganz oben auf der Tagesordnung.

„Entscheidend ist dafür natürlich die Zusammenarbeit mit Vereinen und Initiativen, Organisationen und auch Einzelpersonen“, betont Jakob Schirmböck, der als Projektsteuerung im Landesprogramm
„NRWeltoffen - Lokale Handlungskonzepte gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ auch für die Geschäftsführung des Runden Tischs gegen Radikalismus und Gewalt zuständig ist. „Obwohl die Arbeit
durch die Corona-bedingten Einschränkungen in den vergangenen Monaten sehr erschwert war, konnten wir schon mehrere, meistens mediengestützte Projekte begleiten“, ergänzt Frederic Grimm, der
als Koordinations- und Fachkraft für die Hammer „Partnerschaft für Demokratie“ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ verantwortlich zeichnet. Grimm und Schirmböck arbeiten eng mit Ulrich Kötter
im Jugendamt der Stadt Hamm, dem koordinierenden Amt für die beiden Förderprogramme, zusammen.

So wurde durch die Werkstadt das Videoprojekt „Stand alone. Ein japanisches Friedenslied“ des Vereins zur Förderung des Martin-Luther-Viertels zum 75-jährigen Gedenken an die Befreiung vom
Nationalsozialismus gefördert. Im Juni feierte die Hammer Filmproduktion „3 Hammer“ mit einem Video-Talk in Haus Caldenhof Premiere, die ebenfalls aus Mitteln von „Demokratie leben!“ gefördert
wurde. „Wir setzen uns gemeinsam mit Hammer Bürgerinnen und Bürgern dafür ein, Rassismus und Diskriminierungen im Allgemeinen und ganz besonders im Alltag hier vor Ort entgegen zu treten“, sagt
Frederic Grimm. Der 31-Jährige, der in Mönchengladbach aufgewachsen ist, studierte in Wuppertal Geschichte und Politikwissenschaften. Aus seiner bisherigen Arbeit bringt er Erfahrungen mit dem
interreligiösen und interkulturellen Dialog mit. „Nachhaltigkeit, Empathie und Gemeinschaft sind für unsere Arbeit entscheidend“, fügt Jakob Schirmböck hinzu. Er ist 29, kommt gebürtig aus Heidelberg
und hat in Köln und Münster Politikwissenschaften studiert. Unter anderem hat er in einem Dortmunder Projekt für eine vielfältige, offene und demokratische Stadtgesellschaft mitgearbeitet.

Zur Kommunalwahl in Hamm steht derweil das nächste Projekt der Werkstadt in den Startlöchern. Mit einer Plakataktion und einer Social-Media-Kampagne sollen junge Menschen ab 16 Jahren motiviert
werden, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Die Kampagne in Zusammenarbeit mit benachbarten Kommunen startet am 12. August.
 

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Die WERKSTADT für Demokratie und Toleranz ist eine Einrichtung unter Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Hamm